• Are you Nazi? Part three

     
    In einer Mission Impossible-artigen Aktion habe ich die fehlenden Unterlagen aufgetrieben. Hat einer von euch schonmal überlegt, wo er spontan seine Geburtsurkunde hat? Ich habe meine jedenfalls gefunden. Nächste Station also: Arbeitgeberbescheinigung. Ein Wort, das an Deutschheit nur von Güternahverkehrstarif, Kran­ken­ver­sicher­ungs­än­der­ungs­ge­setz, Ver­mö­gens­zu­ord­nungs­zu­stän­dig­keits­über­tra­gungs­ver­ord­nung, Grund­stücks­ver­kehrs­ge­neh­mi­gungs­zu­stän­dig­keits­über­tra­gungs­ver­ord­nung, Güternahverkehrstarif und Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän übertroffen wird. Letzteres hat dank Rechtschreibreform vor ein paar Jahren sogar noch einen Buchstaben dazubekommen. Musiker sind beim Anblick der fff bestimmt schon ganz aufgeregt… Aber was ist das denn jetzt?
     

    Ganz einfach. Ein offizielles Schreiben des Arbeitgebers, das bestätigt, dass ich auch wirklich in einem unbefristeten Angestelltenverhältnis bin und mein Gehalt verdiene, das ich mit den letzten 3 Gehaltsnachweisen wohl noch unzureichend belegt hatte. Druck auf Briefpapier, Stempel drauf, Unterschrift – fertig ist eine Arbeitgeberbescheinigung.

    Ich habe meine fehlenden Unterlagen am selben Tag noch pünktlich vor 12.00 Uhr auf dem Rathaus abgegeben. Auch bein hineinlaufen konnte ich keine versteckte Kamera entdecken. Die nette Frau hat schon leicht hysterisch gekichert, als sie mich gesehen hat. Diesmal lief aber alles glatt. Ich drücke ihr meine Unterlagen in die Hand und gehe wieder…

    Mal sehen, ob das auch klappt…

     

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